Wanderung: Gickelsberg-Brand-Napoleonschanze

Verlauf der Rundwanderung: Sportplatz Hohnstein Alte Böhmische Glasstraße (Lohsdorfer Weg) Gickelsberg Goßdorf Kohlichtgraben Ochelweg Brandstufen Brand Begangsteig Diebskeller im Brandgebiet Steinbruchweg Feuerstelle an der Brandstraße Napoleonschanze Sportplatz Hohnstein

Länge: 21 km, Zeit: 4,5 Std., Letzte Änderung: 28.02.2019

Vitamin D-Tour

Diese (Februar-)Rundwanderung ist auf maximale Sonneneinstrahlung optimiert, nur kurze Wegstrecken in Gründen sind kühl und schattig. Für eine maximale Vitamin D-Bildung sollte die Tour symmetrisch um den Sonnenhöchststand am Mittag verteilt werden, denn bei einem Sonnenstand unter 45° tut sich nichts mehr.

Wir parken in Hohnstein am Ortsausgang in Richtung Bad Schandau beim Sportplatz (nach dem Freibad links). ÖPV-Anreisende haben je nach Wohnort mehrere Buslinien zur Auswahl: 235, 236, 237, 264. Ausstieg am besten an der Haltestelle Hohnstein Abzweig Bad Schandau.

Wir laufen in die zum Parken eingebogene Straße zwischen Sportplatz und Kleingartensparte einfach weiter. Nach der Überquerung der schmalen Querstraße kommen wir an einem Pferdehof vorbei. Leicht nach rechts überqueren wir eine Fahrstraße und wandern nun auf einem asphaltierten Weg ohne Verkehr übers freie Feld (Lohsdorfer Weg). Auf Wanderkarten wird dieser Weg auch als Alte Böhmische Glasstraße bezeichnet, auf der im Mittelalter Salz in die eine und böhmisches Glas in die andere Richtung transportiert worden ist.

Nach der Überquerung der Kreuzung achten wir auf einen halbrechten Abzweig an einem markanten einzelnen Baum mit Naturschutzeulenschild. Der mit Betonplatten verlegte Feldweg ist sicher nicht Wandermanns Liebling, aber der direkte Weg zum schon sichtbaren Gickelsberg. Da es von unserer Seite keinen markierten Aufstieg gibt, versuchen wir es intuitiv. Noch vor dem Wald orientieren wir uns an der querenden Stromleitung links hinauf. Ziel ist der am Horizont und Waldrand erkennbare Strommast. Dort rechts am Waldrand hinauf, sind es weiter ansteigend nur noch wenige Höhenmeter bis zur gemütlichen und in eine Richtung aussichtsreichen Pausenbank.

Hinab gehen wir den beschilderten Weg in Richtung Ausstellung Alte Landtechnik. Unterhalb des lila Hauses können wir auch leicht rechts haltend über die Wiese laufen, um nach der Sträßchenquerung weiter auf dem wiesigen Feldweg hinab zu gehen. Nach der Überquerung der Straße schlendern wir den gepflasterten Fahrweg weiter. Am nächsten Sträßchen links, werden in den Holzhütten historische Landwirtschaftsgeräte gezeigt. Wir müssen aber geradeaus.

An der nächsten Kreuzung mit Bank, Baum und Wegweisern biegen wir nach rechts auf den Feldweg ab. Wir folgen dem blauen Strich in den Kohlichtgraben. Im Tal jetzt links, geht es leicht bergab in Richtung Kohlmühle. Aber Achtung: Nach ca. 700 Metern zweigen wir rechts ansteigend auf den roten Strich in Richtung Waitzdorf ab. Aber auch auf diesem Weg bleiben wir nur 200 Meter, bis links haltend der Wegweiser zum Ochelweg-Brand zeigt. Der gemütliche Höhen-Forstweg führt uns an den Ochelwänden entlang in etwa einer dreiviertel Stunde in den Tiefen Grund.

Nach der Straßenquerung beginnt gleich der schweißtreibende Anstieg über die vielen (ca. 850) Brandstufen. Nach 150 erkämpften Höhenmetern haben wir uns auf dem ‚Balkon der Sächsischen Schweiz’ die Panoramasicht, das Picknick, die Gaststätte verdient.

Weiter geht es auf der breiten Brandstraße. Wem es reicht, geht auf ihr bis zur großen Lagerfeuerstelle, dort rechts die Wiese hinauf, oben dann an der Napoleonschanze rechts vorbei und zum Parkplatz hinab. Ende Gelände …

Wir zweigen von der Brandstraße nach einem reichlichen Kilometer den grünen Strich nach links ab. Nach einem kleinen Teich münden wird auf den quer verlaufenden roten Strich. Der Weg ist das Ziel. Der/ das nennt sich Begangsteig, ein abwechslungsreicher Höhenpfad teils oberhalb Polenztals. Dieser ist als Kletterzugang mit dem schwarzen Dreieck markiert. Auch wenn es nicht so schwierig wird, Trittsicherheit ist erforderlich.

Mit dem roten Strich nach links gehen wir nach dem Abzweig des grünen Strichs nur wenige Meter hinab. Rechter Hand erahnen wir den beginnenden Pfad, später dienen dann öfter schwarze Dreiecke zur Orientierung. Wir bleiben immer ungefähr auf einer Höhe und dürfen in der Kernzone des Nationalparks Sächsische Schweiz auch nicht unmarkiert vom Weg abkommen.

Das Geschlängel dauert über eine Stunde, bis wir den Hauptweg mit dem grünen Strich erreichen. Da der Sonnenstand zur Neige geht, nehmen wir gleich den Anstieg nach rechts. Oben biegen wir mit nach links in Richtung Hohnstein ab. Wenn wir die ersten Häuser erblicken, halten wir uns halb rechts und dann geradeaus bis zur Brandstraße. Wir wandern den nach Hause strömenden Spaziergängern entgegen, bis wir an der Lagerfeuerstelle scharf links die Wiese hinauf keuchen. An der Napoleonschanze bietet sich die Gelegenheit, sitzend die tief stehende Sonne zu genießen. An ihr östlich vorbei, gelangen wir zügig zum Parkplatz.

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